Dieses Projekt entstand im Juni 2007 als Reaktion auf das Motu Proprio „Summorum-pontificum“ von Papst Benedikt zur Wiedereinsetzung der „Liturgie nach dem hl. Papst Gregor“ als gleichberechtigter Ritus der römischen Kirche. Seitdem verfolgt es das Ziel, möglichst viele Berichte, Dokumente und Diskussionsbeiträge zur Theologie, Geschichte und zum Formenreichtum dierser Liturgie zu veröffentlichen. Dazu, durch die Ungunst der Zeit erzwungen, auch viel zu viele Beiträge zur Kirchenpolitik. Beides zusammen ergibt ein zwar bei weitem nicht vollständiges, aber doch einigermaße repräsentatives, Bild der Entwicklungen um die „Alte Messe“ der letzten Jahrzehnte.
Mit Ausnahme weniger technisch bedingter Verluste – die Seite hat ihren 3. Relaunch hinter sich, und jedesmal geht irgendetwas nicht so, wie man sich das gedacht hat – sind alle hier jemals veröffentlichten Inhalte durch ein chronologisch aufgebautes Archiv auch heute noch greifbar. Die meisten werden auch in Suchmaschinen gefunden.
Auf dieser Seite haben René Strasser – von ihm stammt der größte Teil der Inhalte – und der Seitenbetreiber seit 2011 etwa 250 der theologisch und sprachlich wertvollsten Hymnen der Lateinischen Kirche in lateinischer und deutscher Sprache gesammelt und teilweise selbst kommentiert, teils durch Übernahmen von Passagen aus der älteren hymnologischen Literatur erläutert. Der Fundus an lateinischen Hymnen ist unerschöpflich, die Qualität und literarhistorische Bedeutung jedoch sehr unterschiedlich. Viele haben nur lokale oder zeitlich begrenzte Bedeutung, und gar nicht so wenige wurden von Mönchen verfaßt, deren philologische oder theologische Bildung Wünsche offen läßt.
Anläßlich eines primär technisch bedingten Relaunchs im Sommer 2024 und mit Rücksicht auf ihr forschreitendes Alter haben die beiden Autoren daher beschlossen, den vorhandenen Bestand als repräsentativ und somit im Prinzip abschließbar zu betrachten und nur noch in besonderen Fällen durch Addenda zu erweitern.
Das Psalterium ist das neueste Projekt des Betreibers – gleitender Start Sommer/Herbst 2024. Sein Gegenstand ist das durch langähriges Ringen mit dem schwierigen Thema getragene Bemühen, die Psalmen des Alten Testaments, die in einzelnen Fällen oder Teilen um die 3000 Jahre alt sind, in einer Weise zu kommentieren, die die versunkene Welt des Alten Testamentsauch und deren Beziehung zum Christus-Glauben für den modernen Leser und Beter zumindest ein wenig näher bringt.
Zwar gibt es bereits eine unübersehbare Literatur zu den Psalmen – doch vieles davon ist selbst Jahrhunderte oder Jahrtausende alt und nach Sprache oder Duktus schwer zugänglich. Anderes ist zum Tummelplatz einer modernen Theologie geworden, die sich vielfach in philologischer Fleißarbeit oder theologischen Glasperlenspielen ergeht, die bestenfalls für Fachkollegen interessant sind. Leser und Beter, die dieses älteste Gebetbuch der Juden und und Christen zur Hand nehmen, lassen sie oft mehr ratlos als beraten zurück.
Die Kommentare des Psalteriums, das keinen wissenschaftlichen, sondern bestenfalls journalistischen Anspruch erheben kann, wollen hier eine bescheidene Hilfestellung leisten. Das Projekt enthält derzeit zu jedem Psalm einen Kommentar und soll, soweit die Käfte reichen, durch einzelne Artikel zu Themen der Welt der Psalmen, also des Alten Testaments, erweitert werden.